Politik

Armut: Baerbock will mehr Unterstützung für Kinder

  • Freitag, 23. Juli 2021
Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen/ picture alliance, Kay Nietfeld
Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende der Grünen/ picture alliance, Kay Nietfeld

Potsdam – Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, hält eine größere finanzielle Absicherung von Kindern für notwendig, um Armut zu verhindern. „Die große, große politische Aufgabe ist dann, eine Kindergrundsicherung zu schaffen“, sagte die Spitzenkandidatin der Brandenburger Grünen in Potsdam.

„In unserem Land lebt jedes fünfte Kind in Armut.“ Die Kindergrundsicherung könne dafür sorgen, dass jede Familie ihrem Kind zum Start in die Schule das Beste mitgeben könne, sagte Baerbock mit Blick auf den bald nahenden Schulanfang in einigen Ländern.

Baerbock, die sich in Potsdam wie SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz um ein Direktmandat bewirbt, startet am kommenden Montag den offiziellen Wahlkampf der Brandenburger Grünen.

Rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche – etwa 21 Prozent aller unter 18-Jährigen – wachsen in Armut auf, wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung im vergangenen Jahr ergab.

Die Untersuchung berücksich­tigte Kinder aus Familien, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haus­halte beträgt, und rechnete Heranwachsende im Grundsicherungsbezug ein, deren Familien Hartz IV erhal­ten.

Die Grünen im Bundestag forderten 2019 in einem Positionspapier eine Kindergrundsicherung, die zehn Milliarden Euro im Jahr kosten soll, um Kinderarmut zu verhindern. Darin ist ein fester Betrag für jedes Kind und ein variabler Zusatzbetrag enthalten, der umso höher ist, je niedriger das Einkommen einer Familie ist.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung