Arzneimittel: Brandbrief an sächsische Gesundheitsministerin

Dresden – Bezüglich der Probleme in der Arzneimittelversorgung hat sich die Sächsische Landesärztekammer gemeinsam mit der Landeszahnärztekammer Sachsen sowie der Sächsischen Landesapothekerkammer an die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping gewandt.
In dem Schreiben fordern die Präsidenten der Kammern – für die Sächsische Landesärztekammer Erik Bodendieck – die Ministerin dringend zum Handeln gegen die Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln auf. Die Lieferengpässe würden eine große Gefahr für die weitere Funktionsfähigkeit des sächsischen Gesundheitswesens darstellen.
Nach fachlicher Einschätzung der Präsidenten wurde die bisherige Position der Gesundheitspolitik, nach der durch die fehlenden Arzneimittel keine Versorgungsengpässe entstehen, „schon lange durch die Realität überholt“.
Zwar würden wesentliche Grundlagen, die zu dieser bedauerlichen Situation geführt haben, im Bundesrecht liegen. Das sollte aber nach Einschätzung der Präsidenten die Staatsregierung nicht von eigenen Aktivitäten gegen diesen unhaltbaren Zustand abhalten: Durch ein schnelles Wirksamwerden der Staatsregierung könne die Versorgungssituation der Arzneimittel wesentlich gebessert werden.
Dies gelte beispielsweise für den Erlass von Allgemeinverfügungen der zuständigen sächsischen Überwachungsbehörde, um die Verfügbarkeit von dringend benötigten Arzneimitteln für die Patientenversorgung zu erleichtern.
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