Arzneimittelausgaben im zweiten Coronajahr gestiegen

Berlin – Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind im zweiten Coronajahr um voraussichtlich 10,1 Prozent auf 45 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus heute veröffentlichten Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) auf Basis der Abrechnungsergebnisse der Apotheken hervor.
Im Jahr 2020 waren die Arzneimittelausgaben laut Bundesgesundheitsministerium um 5,4 Prozent auf rund 43,3 Milliarden Euro gestiegen. Für 2021 hatten Ärzte und Krankenkassen nach Angaben des DAV in ihren Rahmenvorgaben zunächst mit 5,1 Prozent Steigerung gerechnet.
Von den für das vergangene Jahr ermittelten GKV-Arzneimittelausgaben sind die Einsparungen der gesetzlichen Krankenversicherung durch Rabattverträge allerdings noch nicht abgezogen, die sich laut vorläufigen Zahlen allein für die ersten drei Quartale auf 3,7 Milliarden Euro belaufen.
Die Zahl der verordneten Medikamente ist im Jahr 2021 nach Apothekenberechnung leicht um 0,3 Prozent auf 714 Millionen gestiegen, nachdem sie 2020 noch um 0,9 Prozent auf 712 Millionen Packungen gesunken war.
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