Auch britische Gesundheitsbehörde sieht mildere Krankheitsverläufe bei Omikron

London – Nach ersten Studien haben nun auch Erhebungen der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA ergeben, dass Omikron offenbar deutlich milderere Krankheitsverläufe auslöst als bisherige Varianten des Coronavirus.
Das Risiko, nach einer Infektion ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, sei bei Omikron 50 bis 70 Prozent geringer als bei der zuvor im Königreich dominierenden Delta-Variante, erklärte die Behörde kürzlich. Sie warnte zugleich vor voreiligen Schlussfolgerungen, weil bisher erst wenige Daten vorlägen.
Das Risiko auf der Intensivstation zu landen, ist den UKHSA-Zahlen zufolge bei Omikron zwischen 31 und 45 Prozent geringer als bei einer Delta-Infektion. Allerdings seien diese Angaben „vorläufig“ und wissenschaftlich „sehr unsicher“, betonte die Behörde. Es gebe bisher nur wenige Daten. Bisher wurden in Großbritannien 132 Klinikeinweisungen wegen Omikron registriert, mehr als 40 Prozent davon in London.
Am vergangenen Mittwoch waren in Großbritannien bereits zwei Studien veröffentlicht worden, die darauf hindeuten könnten, dass Coronainfektionen bei der Omikron-Variante im Vergleich zur Delta-Variante seltener zu einem Krankenhausaufenthalt führen.
Die vorläufigen Studienergebnisse bestätigten frühere Erkenntnisse aus Südafrika, wo die Omikron-Variante erstmals entdeckt worden war. Experten warnen allerdings wegen der hohen Ansteckungsrate bei Omikron vor zu großem Optimismus.
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