Auch niedergelassene Fachärzte sind tragende Säule der Coronaimpfkampagne

Berlin – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) sowie verschiedene Ärzteverbände weisen auf die wichtige Rolle hin, die niedergelassene Fachärzte bei den Impfungen gegen COVID-19 spielen.
„Nachdem nunmehr die Distribution der Impfstoffe auch in die Facharztpraxen weitestgehend reibungslos läuft, nehmen auch die niedergelassenen Fachärzte an der Impfung der Bevölkerung teil und leisten so im Rahmen der Bekämpfung der Pandemie ihren Beitrag auf dem Weg zur wohnortnah erfolgenden Impfung möglichst großer Teile der Bevölkerung“, sagte Axel Schroeder aus dem Vorstand des SpiFa.
„Mit der Unterstützung durch 40.000 Facharztpraxen nimmt die Impfkampagne gemeinsam mit den Hausärzten in Deutschland nun richtig Fahrt auf“, ergänzte Lars Lindemann, Hauptgeschäftsführer des SpiFa.
Der deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte wies daraufhin, dass die Praxen bereits seit zwei Wochen gegen Corona impften. Der Verbandspräsident Dirk Heinrich betonte, in wenigen Wochen seien so viele Impfdosen verfügbar, dass eine Priorisierung überflüssig werde und jeder Erwachsene eine Impfung erhalten könne.
„Wenn wir in Deutschland sieben, acht oder im Juli sogar über neun Millionen Impfdosen pro Woche geliefert bekommen, werden wir jeden Arzt dringend für die Bewältigung der Impfstoffmenge brauchen. Dafür arbeiten Haus- und Fachärzte sowie die Ärzte in den Impfzentren in der täglichen Praxis Hand in Hand zusammen, ohne, dass sich jemand davon in den Vordergrund drängt“, betonte Heinrich.
Dies gilt auch für dermatologische Praxen: „Mehrere Umfragen bei unseren Mitgliedern haben gezeigt, dass ein Großteil der niedergelassenen Dermatologen bereitsteht, um Patienten gegen Corona zu impfen. Viele haben bereits damit begonnen“, sagte Klaus Strömer, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen.
Auf die Bedeutung der Impfung für Patienten mit Rheuma wies der Berufsverband Deutscher Rheumatologen hin. „Viele Rheumapraxen haben bereits mit der Impfung ihrer Patienten begonnen. Diese Risikogruppe, die oft immunmodulierende Therapien erhält, rasch zu schützen, ist uns ein großes Anliegen“, sagte Silke Zinke, erste Vorsitzende des Verbandes.
Sie verwies auf eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), die Rheumapatienten klar eine Impfung gegen SARS-CoV-2 empfehle.
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