Auflärung in Schulen über gesunde Ernährung soll verbessert werden

Osnabrück – Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will Schulkinder besser über gesunde Lebensmittel aufklären. „Eine ausgewogene Ernährung gerade unserer Kleinsten ist der Schlüssel für ein gesundes Leben“, sagte Klöckner der Neuen Osnabrücker Zeitung. Eine von ihr in Auftrag gegebene Studie habe jedoch „Nachholbedarf“ bei Lehrern und Pädagogen offenbart.
Die Wissenschaftler hätten aufgezeigt, „dass die notwendigen ernährungsbezogenen Inhalte nicht in allen Studiengängen vorhanden sind, in der Ausbildung für Erzieher gar nur ein Randthema darstellen und einige Lehrmaterialien fachliche Mängel aufweisen“, sagte Klöckner. Kommenden Freitag will die Ministerin die Ergebnisse der Studie „Ernährungsbezogene Bildungsarbeit in Kitas und Schulen“ präsentieren.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium entwickele gemeinsam mit dem Bundeszentrum für Ernährung ein Konzept, um die Ernährungsbildung voranzubringen, sagte die CDU-Politikerin. Ziel sei es, dass möglichst viele Kinder davon profitierten, sich Kompetenzen aneignen und gesünder aufwachsen. Parallel werde „im Austausch mit den Ländern“ an Wegen gearbeitet, „wie Ernährungsbildung verstärkt in die Ausbildung, ins Studium und in Fortbildungen untergebracht werden kann“.
Klöckner reagierte damit auch auf Forderungen aus der Ärzteschaft nach mehr Aufklärung über eine gesunde Lebensweise in den Schulen. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hatte Anfang der Woche die Einführung des Schulfachs „Gesundheitsförderung“ angeregt. Dabei gehe es unter anderem um die Vermittlung einer ausgewogenen Ernährung.
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