Ärzteschaft

Augenärztliche Versorgung für AOK-Versicherte auf Borkum wieder per Telemedizin

  • Donnerstag, 3. September 2020
/Elnur, stock.adobe.com
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Hannover – Inselbewohner auf Borkum können sich ab sofort wieder telemedizinisch am Auge versorgen lassen, sofern sie bei der AOK versichert sind. Einen entsprechenden Ver­trag für das „Ophthamed-Telenet“ hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nieder­sachsen mit der Kasse und dem ZG Zentrum Gesundheit geschlossen.

„Ophthamed leistet gezielte Prävention über Distanzen. Es ermöglicht eine augenärzt­li­che Versorgung auf der Insel und verbessert die augenärztliche Versorgungssituation hin­sichtlich Früherkennung, Diagnostik, Verlaufskontrolle und Therapie von Augenerkran­kungen“, sagte Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der KV.

Müssen Patienten augenärztlich versorgt werden, überweist der Hausarzt den Patienten an ein telemedizinisches Zentrum auf der Insel. Dort untersucht eine Medizinische Fach­an­gestellte den Patienten und erhebt vor Ort Befunddaten.

Diese werden an eine Fach­arztpraxis auf dem Festland übermittelt und dort bewertet. Anhand der anschließend erstellten Therapie- und Medikationsvorschläge des Facharztes kann der Hausarzt den Patienten in der Regel selbst weiterbehandeln.

„Ohne großen Aufwand für alle Beteiligten kann der Augenarzt aus der Ferne rechtzeitig für die richtige Therapie sorgen und damit Folgeerkrankungen bis hin zu Sehbehin­derun­gen oder Erblindungen vermeiden“, sagte Jan Seeger, Mitglied im Vorstand der AOK Nie­dersachsen.

Das „Ophthamed-Telenet“ hatte sich bereits in den Jahren 2018 und 2019 auf Borkum be­währt, war aber nach Angaben auf der Webseite der KV Niedersachsen im Juli 2020 aus­gelaufen. Nun haben es die Vertragspartner neu aufgesetzt.

hil

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