Vermischtes

Ausbruch in Berlin-Neukölln: 369 Haushalte in Quarantäne

  • Dienstag, 16. Juni 2020
Martin Hikel (SPD), Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, unterhält sich zu Beginn einer Pressekonferenz im Rathaus Neukölln mit Falko Liecke (l), Bezirksstadtrat. /picture alliance, Wolfgang Krumm
Martin Hikel (SPD), Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, unterhält sich zu Beginn einer Pressekonferenz im Rathaus Neukölln mit Falko Liecke (l), Bezirksstadtrat. /picture alliance, Wolfgang Krumm

Berlin – Nachdem es in einem Wohnblock im Berliner Bezirk Neukölln einen größeren Ausbruch von SARS-CoV-2 gegeben hat, stehen 369 Haushalte unter Quarantäne. Die Betroffenen lebten an sieben Standorten in verschiedenen Kiezen, sagte Gesundheits­stadtrat Falko Liecke (CDU) heute.

Pro Haushalt werden demnach bis zu zehn Bewohner vermutet, genaue Zahlen lagen zu­nächst nicht vor. Inzwischen hat sich Liecke zufolge die Zahl der positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Menschen in dem Zusammenhang auf 57 erhöht, darunter auch Kinder.

Die Sicherstellung der Quarantäne ist Liecke zufolge eine der größten Herausforderun­gen. Zunächst werde man vor Ort beraten, informieren und aufklären. Wenn es Quarantä­nebrecher gebe, will man sie gezielt ansprechen – auch mit Nachdruck und Hilfe der Polizei.

Laut Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) sind die Wohnverhältnisse vor Ort sehr beengt. Nachdem das Virus in Europa zunächst in Skigebieten grassierte, sei es nun auch in Mietskasernen angekommen, sagte Hikel.

Es treffe die Schwächsten der Gesellschaft. Sozialarbeiter seien vor Ort, für den kurzfristi­gen Bedarf der Menschen in Quarantäne würden Hilfspakete organisiert.

dpa

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