Politik

Auswärtiges Amt warnt vor Reisen in die belgische Provinz Antwerpen

  • Donnerstag, 6. August 2020
/picture alliance, POP-EYE
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Berlin – Wegen eines deutlichen Anstiegs von SARS-CoV-2-Fällen warnt das Auswärtige Amt vor touristischen Reisen in die belgische Region Antwerpen. Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die entsprechende Provinz werde „aufgrund erneut hoher Infekti­onszahlen derzeit gewarnt“, teilte das Auswärtige Amt gestern auf seiner Internetseite mit.

Zuvor hatte die Provinzregierung von Antwerpen bereits selbst von Reisen in die Region abgeraten. Dort übersteigt die Zahl der Neuinfektionen derzeit die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Solche Regionen hat das Robert Koch-Institut zu Risikogebieten erklärt.

In der Provinz, die nicht direkt an Deutschland angrenzt, gibt es in Belgien die meisten bestätigten Coronafälle. Dort gelten eine besonders strenge Maskenpflicht, eine nächtli­che Ausgangssperre und ein nächtliches Verkaufsverbot für Alkohol. An der Nordseeküste müssen sich Urlauber und Einheimische für Strandbesuche teils vorher anmelden.

Touristen aus Deutschland können derzeit grundsätzlich problemlos in andere Regionen Belgiens einreisen. Am Flughafen Brüssel wird allerdings mit Wärmekameras die Tempe­ratur aller Passagiere gemessen.

Bei mehr als 38 Grad könnte die Einreise verweigert werden. Wegen steigender Corona­fallzahlen – zuletzt waren es durchschnittlich mehr als 300 pro Tag – sind die Beschrän­kungen wieder verschärft worden.

So gilt eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen mit viel Publikum sowie in Bussen und Bahnen, Museen und Geschäften. Gäste in Kneipen und Restaurants müssen Kontakt­daten hinterlassen. Einkaufen gehen darf man nur noch alleine und für maximal 30 Minu­ten.

Für Reisende wird es inzwischen immer schwerer, zu überblicken, für welche Regionen in Europa Reisewarnungen gelten. Nach wochenlangem Zögern hatte die Bundesregierung erst vorgestern die Reisewarnung für die wichtigsten türkischen Urlaubsgebiete aufge­hoben. Ende Juli wurde eine Reisewarnung für bestimmte Regionen Spaniens ausgespro­chen.

dpa

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