Politik

Baden-Württemberg gibt bis zu 248 Millionen Euro für Krankenhausbau

  • Dienstag, 9. April 2024
Baustelle de Flugfeld-Klinikums in Böblingen. Das neue Krankenhaus soll ab 2026 die alten Hospitäler in Böblingen und Sindelfingen ersetzen. /picture alliance, imageBROKER, Arnulf Hettrich
Baustelle des Flugfeldklinikums in Böblingen. Das neue Krankenhaus soll ab 2026 die alten Hospitäler in Böblingen und Sindelfingen ersetzen. /picture alliance, imageBROKER, Arnulf Hettrich

Stuttgart – Das Land Baden-Württemberg fördert den Neubau oder den Umbau von zwölf Krankenhäusern in Baden-Württemberg mit bis zu 248 Millionen Euro. Das Kabinett habe das Jahresprogramm zum Krankenhaus­bau beschlossen, teilte die Landesregierung heute in Stuttgart mit.

Damit sorge man für eine moderne und zukunftssichere Krankenhausstruktur, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Dazu gehören große Umbau- und Neubaumaßnahmen genauso wie kleinere Umstrukturie­rungen“, sagte der Grünen-Politiker. Das Land helfe dort, wo dringender Bedarf bestehe.

Sozialminister Manne Lucha (Grüne) betonte: „Nachdem nun wieder etwas Ruhe und Konstanz in den Bausektor kommt, können die Krankenhäuser ihre geplanten Projekte umsetzen.“

Die größte Fördersumme hat mit rund 141 Millionen Euro die GRN-Klinik in Sinsheim für den Neubau eines Funktionsbaus sowie die Neuausrichtung der Energiezentrale und der Kälteanlage angemeldet.

Für den Neubau des Flugfeldklinikums in Böblingen wurden knapp 71 Millionen Euro angemeldet, das Klini­kum Tuttlingen soll für den Neubau eines Gebäudes bis zu knapp 51 Millionen Euro bekommen.

Außerdem werden Sanierungen von Stationen oder der Bau eines Hubschrauberlandeplatzes gefördert. Geld stellt das Land auch für die Planung dreier Klinikbauprojekte in Esslingen, Ehingen (Alb-Donau-Kreis) und im Ortenaukreis bereit.

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) begrüßte die Förderung. Das Programm sei ein wichtiges und positives Signal, sagte der BWKG-Vorstandsvorsitzende Heiner Scheffold einer Mitteilung zufolge.

Das Land müsse seine Fördermittel dennoch deutlich aufstocken. Man gehe von einem jährlichen Investitions­bedarf für Baden-Württemberg zwischen 800 und 850 Millionen Euro aus, sagte Scheffold. „Hier besteht also noch deutlicher Nachholbedarf.“

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung