Politik

Baden-Württemberg plant neue Terminvergabe für Coronaimpfungen im Herbst

  • Freitag, 6. Mai 2022
/picture alliance, Bernd Weißbrod
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Stuttgart – Mit einem neuen Terminvergabesystem will das baden-württembergische Gesundheitsministerium im Herbst die Nachfrage nach Coronaimpfungen besser steuern. Dies kündigte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) bei einer Online-Expertenanhörung zur Impfinfrastruktur heute in Stuttgart an.

Über das neue Tool sollen den Angaben zufolge alle Leistungserbringer, Ärzte, Apotheken oder die Impfstütz­punkte des Landes, ihre Termine eintragen.

Mehrfachbuchungen sollen über das neuen System nicht mehr möglich sein. Dagegen werde es eine Warte­liste geben, um so auch zu sehen, an welchen Orten mehr Impfkapazitäten benötigt werden, wie es hieß. Bu­chungen sollen zudem auch ohne Computer möglich sein.

Die vom Land bereitgestellte Impfinfrastruktur in den Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg soll nach Angaben von Minister Lucha in reduzierter Form zunächst beibehalten werden. Es würde aber der Über­gang in die Regelversorgung durch die niedergelassenen Ärzte vorbereitet. Perspektivisch wolle sich das Land aus dem Impfgeschehen verabschieden, sagte Lucha. Aber nur, wenn dies durch die Regelversorgung abgesi­chert sei.

Die Impfung bleibe der wichtigste Baustein in der Pandemiebekämpfung, betonte der Minister. Es seien wei­terhin zu wenige Menschen in Baden-Württemberg geimpft. Insbesondere die Impfquote bei den Menschen über 60 Jahre müsse höher werden. „Das ist unser oberstes Ziel“, sagte Lucha. Sonst drohe bereits im Herbst wieder eine massive Belastung des Gesundheitssystems.

dpa

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