Baden-Württemberg verlängert Förderung kommunaler Pflegekonferenzen

Stuttgart – Das Land Baden-Württemberg wird die kommunalen Pflegekonferenzen für die Altenpflege weiter fördern. Sie seien „wichtig und unverzichtbar für die Weiterentwicklung quartiersnaher Pflege- und Unterstützungsstrukturen, aber auch für die Bewältigung der Herausforderungen in der Langzeitpflege“, sagte der Sozial- und Integrationsminister des Landes, Manne Lucha (Grüne), kürzlich in Stuttgart.
Baden-Württemberg hatte im Jahr 2020 das Förderprogramm „Kommunale Pflegekonferenzen BW – Netzwerke für Menschen“ aufgelegt, das am 31. Dezember 2022 endete. Hierfür stellte das Land von 2020 bis Ende 2022 rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung.
Eine nun vorliegende Evaluation der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums zeigt: Kommunale Pflegekonferenzen besitzen ein großes Potenzial, um regional bestehende Defizite der Pflege- und Unterstützungsstrukturen sowie der sozial-räumlichen Koordinierung zu erkennen und bedarfsgerechte Verbesserungen zu erarbeiten und umzusetzen.
Die Konferenzen sollen daher auch dieses Jahr weiter finanziert werden. Mittels der Konferenzen sollen sich lokalen Akteure im Vor- und Umfeld der Pflege sowie der Pflege selbst vernetzen und die Angebote auf die Bedarfe der Menschen vor Ort abstimmen.
„Die kommunalen Pflegekonferenzen, wie sie im Zuge des Förderprogramms in insgesamt 32 Stadt- und Landkreisen eingerichtet wurden, sind eine geeignete Plattform, um vor Ort in der Langzeitpflege und im Gesundheitswesen über die Ausgestaltung von Pflege-, Quartiers- und Unterstützungsstrukturen sowie den Fachkräftemangel beraten zu können“, hieß es aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration.
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