Politik

Baden-­Württemberg will sektoren­übergreifende Versorgung voranbringen

  • Dienstag, 29. Oktober 2019
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Stuttgart – In Baden-Württemberg soll die Gesundheitsversorgung künftig sektorenüber­greifender erfolgen als bislang. Die zentralen Akteure des Gesundheitswesens im Land haben sich dafür in einem Positionspapier auf eine weitergehende Vernetzung über Orga­nisationen und Sektoren hinweg verständigt.

„Um die Bürger vor Ort optimal betreuen und versorgen zu können, brauchen wir neue, moderne Strukturen, in denen alle Akteure im Gesundheitswesen untereinander verzahnt sind und eng miteinander zusammenarbeiten. Die starren Sektorengrenzen müssen endlich aufgebrochen und überwunden werden“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich einer Sitzung des Sektorenübergreifenden Landesausschusses in Stuttgart.

Zu den Unterstützern des Positionspapiers gehören unter anderem die Landesärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, die Krankenhausgesellschaft des Landes und zahlreiche Krankenkassen.

Sie wollen jetzt Modellprojekte planen, die gemeinsam umgesetzt werden sollen. Diese Modellprojekte sollen neue Versorgungsformen entwickeln. Gemeinsam setzen sich die Akteure zudem dafür ein, dass der Bundesgesetzgeber notwendige rechtliche Anpassungen für mehr sektorenübergreifende Versorgung vornimmt. Eine Arbeitsgruppe will zudem eigene Vorschläge für Gesetzesformulierungen zur Weiterentwicklung der sektorenüber­greifenden Versorgung erarbeiten.

Die Hauptziele der Initiative sind laut dem Positionspapier unter anderem:

  • Eine gesicherte ambulante, insbesondere auch hausärztliche Grundversorgung.

  • Eine stationäre Versorgung auch im ländlichen Raum sowie spezialisierte Versorgungsangebote für komplexe Behandlungen in Zentren.

  • Multiprofessionelle Teams, die sektorenübergreifend zusammenarbeiten.

  • Die digitale Unterstützung aller Versorgungsbereiche.

hil

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