Barmer-GEK schließt neue Arzneimittelrabattverträge ab
Berlin – Die Zuschläge für die fünfte Tranche ihrer Arzneimittelrabattverträge hat die Barmer-GEK den entsprechenden Generikaherstellern erteilt. Bei 83 Wirkstoffen kommen drei, bei einem Wirkstoff zwei Bieter zum Zuge. Die Kasse bezeichnet dies als „Mehrpartnermodell“. Für 27 Wirkstoffe hat sie Exklusivzuschläge erteilt. Ausgeschrieben waren 111 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen Umsatz von rund 934 Millionen Euro.
„Das Mehrpartnermodell bringt Vorteile für Patienten, Ärzte, Apotheker und Großhändler. Es eröffnet Verordnungsalternativen mit positiven Effekten auf die Therapietreue und Lieferfähigkeit“, sagte Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer-GEK.
Die Verträge treten am 1. Mai oder bei anderen Wirkstoffen am 1. August in Kraft und gelten bis Ende Juni 2016. Sie enthalten zum Beispiel Wirkstoffe zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Diabetes und Bluthochdruck sowie Rheuma, Hauterkrankungen und Schmerz.
Die Barmer-GEK hat derzeit Rabattverträge für rund 250 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro umgesetzt. Sie spart durch die Verträge nach eigenen Angaben rund 350 Millionen Euro pro Jahr.
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