Politik

Bas sieht aktuelle Coronalage entspannter als Lauterbach

  • Freitag, 15. Juli 2022
Bärbel Bas (SPD) /picture alliance, Jörg Carstensen
Bärbel Bas (SPD) /picture alliance, Jörg Carstensen

Berlin – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sieht die aktuelle Coronalage entspannter als Bundesgesundheits­minister Karl Lauterbach (beide SPD).

„Auch wenn sich Durchseuchung schlimm anhört – das geschieht gerade“, sagte Bas dem Spiegel. Wer eine Maske tragen wolle, tue es. Die meisten machten das aber nicht mehr. „Ich sehe alles in allem dem Herbst relativ gelassen entgegen.“

Deutschland sei mit den Impfstoffen gut aufgestellt, auch wenn sie eine Übertragung nicht verhinderten, sagte die Parlamentspräsidentin weiter. Es hänge davon ab, ob wir ab Herbst Virusvarianten bekommen, die schwerere Verläufe als Omikron verursachen.

„Wenn nicht, dann sollten wir sagen: Wenn man krank ist, bleibt man zu Hause. Einfach so, wie man auch mit jeder anderen Krankheit vernünftigerweise umgehen würde.“

Mit Blick auf mögliche Schutzmaßnahmen für den Herbst nannte Bas eine Maskenpflicht in Innenräumen. Das sei im Winter auch wegen anderer Infektionskrankheiten angeraten. „Und die vierte Impfung dürfte dann für viele sinnvoll sein.“ Eine Schließung von Klubs und Discos sehe sie dagegen im Moment nicht.

Lauterbach hat sich insbesondere mit Blick auf die Omikron-Variante einen schwierigen Herbst vorhergesagt und sich für das Maskentragen in Innenräumen ausgesprochen. Über die künftigen Coronamaßnahmen im neuen Infektionsschutzgesetz berät er derzeit mit Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). Das jetzige Gesetz läuft zum 23. September dieses Jahres aus.

afp

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