Ausland

WHO Europa empfiehlt Auffrischimpfung gegen Corona für Risikogruppen

  • Mittwoch, 13. Juli 2022
/picture alliance, Sebastian Gollnow
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Kopenhagen – Das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation WHO rät dazu, immun­geschwächten und anderen gefährdeten Menschen eine zweite Coronaauf­frischimpfung zu verabreichen.

Um zusätzlichen Schutz zu liefern sowie das Risiko schwerer Krankheits­verläufe, Kranken­hauseinweisungen und von Todesfällen durch COVID-19 zu minimieren, sollten mittel- bis schwerimmungeschwächte Personen im Alter von über fünf Jahren und ihre engen Kontakt­personen eine zweite Boosterimpfung erhalten, empfahl die WHO Europa gestern in Kopen­hagen.

Die Länder der Region sollten zudem erwägen, eine solche weitere Impfung auch bestimmten Risikogruppen wie Älteren, Mitarbeitern des Gesundheitswesens und Schwan­geren anzubieten.

Zugrunde liegen dem Ganzen aktualisierte Empfehlungen für die Herbstzeit, für die eine Expertengruppe auf den aktuellen Stand beim Impfen, die epidemiologische Lage in Europa und Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Omikron-Variante des Corona­virus geschaut hat.

Die Experten raten den 53 Mitgliedstaaten der Region darin, ihre Anstrengungen zu erhöhen, damit sich alle Grund- und ersten Auffrischimpfungen auf dem jeweils im Land geltenden aktuellsten Stand befinden.

Diese vorläufigen Empfehlungen kämen zu einem Zeitpunkt, an dem die Fallzahlen in Europa stiegen, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge. Die Impfung aller in Frage kommenden Menschen mit der empfohlen An­zahl an Grundimmunisierungen und der ersten Boosterdosis müsse eine Priorität bleiben.

Aber auch eine zweite Auffrischimpfung sollte Immungeschwächten verabreicht und auch bei anderen Ge­fähr­deten in Betracht gezogen werden.

dpa

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