Vermischtes

Bayer übernimmt Zelltherapie­entwickler Bluerock Therapeutics

  • Freitag, 9. August 2019
©kazoo80 - stock.adobe.com
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Leverkusen – Bayer übernimmt das nichtbörsennotierte US-Biotechnologieunternehmen Bluerock Therapeutics vollständig. 40,8 Prozent der Unternehmensanteile von Bluerock hält das Leverkusener Unternehmen bereits. Bluerock Therapeutics konzentriert sich auf die Entwicklung von Zelltherapien in den Bereichen Neurologie, Kardiologie und Immu­no­­logie. Der Abschluss der Transaktion wird im dritten Quartal dieses Jahres erwartet.

„Diese Akquisition ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu einer führenden Position in der Zelltherapie“, sagte Stefan Oelrich, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Division Pharmaceuticals. Bluerock Therapeutics entwickelt maßgeschnei­derte Zellen mit dem Ziel, sie als regenerative Arzneimittel für schwer zu behandelnde Krankheiten einzusetzen. Das Unternehmen wurde 2016 gegründet und von Bayer mit Kapital ausgestattet.

Mit der Transaktion erwirbt Bayer die vollständigen Rechte an Entwicklungsplattformen, Urheberrechten und Technologien zur Zelldifferenzierung. „Die Technologieplattform von Bluerock Therapeutics bietet die Möglichkeit, sie über die aktuellen Entwicklungspro­gramme hinaus auf andere therapeutische Bereiche auszudehnen“, gab Bayer einen Aus­blick. Bluerock Therapeutics soll dabei aber als eigenständiges Unternehmen weiterge­führt werden.

„Wir freuen uns außerordentlich, Teil der Bayer-Organisation zu werden“, sagte Emile Nu­waysir, Vorstandsvorsitzender von Bluerock Therapeutics. Das Unternehmen habe eine Zelltherapieplattform mit branchenführenden Fähigkeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Prozessentwicklung und Herstellung aufgebaut.

„Wir sind bereit, noch in diesem Jahr mit der klinischen Entwicklung für unser erstes Programm in Parkinson zu beginnen. Mit der Expertise und der Unterstützung von Bayer ist BlueRock Therapeutics gut aufgestellt, um Forschung, Entwicklung und Vermarktung revolutionärer Zelltherapeutika für Patienten weiterzuführen, die an Krankheiten leiden, die bisher als unheilbar galten“, sagte er.

hil

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