Vermischtes

Bayer will künftig mehr Arzneimittel in die klinische Phase bringen

  • Montag, 1. August 2022
/Alexander Raths, stock.adobe.com
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Berlin – Bayer will künftig jährlich deutlich mehr Arzneimittel als bisher aus der Forschung in die klinische Phase bringen. Bislang sind das zwei bis drei Arzneimittel, künftig soll es eine zweistellige Zahl sein, sagte Bayer-Pharmavorstand Stefan Oelrich der Welt am Sonntag.

„Das bedeutet ganz klar ein höheres Risiko, aber eben auch ein anderes Kostenprofil pro entwickeltem Pro­dukt. Ich glaube, dass uns das inhaltlich komplett verändern wird.“ Statt der großen Therapiegebiete im Be­reich der Herz-Kreislauferkrankungen wolle Bayer „künftig gezielt kleinere Spezifikationen ansteuern“, sagte Oelrich weiter. „Wir müssen uns im Pharmageschäft neu erfinden.“

Den von Analysten ins Spiel gebrachten Vorschlag, den Bayer-Konzern in die Bereiche Pharma und Agrarche­mie aufzuspalten, um die Freiheit der Pharmasparte bei ihrem neuen Fokus auf Gen- sowie Stammzell­thera­pien zu erhöhen, wies Oelrich entschieden zurück: „Die Synergien werden nicht mehr, indem man diese bei­den Bereiche trennt. Ich fühle mich durch den Pflanzenschutz nicht benachteiligt.“

Vielmehr bewege sich das Pharmageschäft mit einer Rendite von 32 Prozent und einem Wachstum von rund drei Prozent auf Höhe des Gesamtmarktes. Im Gesamtkonzern werde mit Priorität in das Pharmageschäft investiert.

Zudem sei gerade die Technologie der Geneditierung, auf die Bayer verstärkt setzen will, für beide Bereiche möglich: die rote Gentechnologie für medizinische Anwendungen und die grüne Gentechnologie in der Landwirtschaft.

dpa

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