Bayern beschließt Reihentests für Sozialberufe und Schutzreserve

München − Alle Mitarbeiter, Patienten und Bewohner in Bayerns Kliniken, Pflege- und Altenheimen werden künftig regelmäßig auf Coronainfektionen getestet. Das hat das Kabinett heute in München beschlossen.
Es gebe jetzt hier eine klare Priorität, gleichzeitig bleibe es aber bei Tests auf freiwilliger Basis, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Sitzung. Auch das Personal in Kindergärten und Schulen soll künftig mehr Möglichkeiten für freiwillige Tests erhalten, dadurch werde sich die „Akzeptanz für Schulen und Kindergärten deutlich erhöhen“.
Bayern will sich zudem als Reaktion auf die Pandemie einen Vorrat an Schutzkleidung zulegen. Bei einer zweiten Welle dürfe man nicht an den Punkt kommen, an dem man nicht wisse, ob es genug Material gebe, sagte Söder.
Nach einer aktuellen Materialbilanz verfüge der Freistaat derzeit über fast 150 Millionen Schutzmasken. Künftig werde man verpflichtend eine Notreserve anlegen, die für sechs Monate reichen müsse.
Söder sprach von 250 Millionen Masken, 500 Millionen Handschuhen und 60 bis 70 Millionen Schutzkitteln, die ständig verfügbar sein sollen.
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