Bayern gibt fünf Millionen Euro für Kinderkliniken

München – Bayern stellt fünf Millionen Euro für Kinderkliniken zur Verfügung. Dies sei eine einmalige Sonderförderung, teilte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) heute in München mit. Das Geld sei vor allem für Digitalisierungsprojekte gedacht. Die genauen Kriterien für die Verteilung der Mittel würden kurzfristig erarbeitet und sobald wie möglich beschlossen.
Holetschek erklärte: „Die aktuelle Welle an Infektionen mit dem RS-Virus ist besorgniserregend und trifft die Kinderkliniken mit voller Wucht. Mit der Sonderförderung können die Kinderkliniken oder Krankenhäuser mit der Fachrichtung Kinderheilkunde oder Kinderchirurgie kurzfristig zusätzliche Investitionen finanzieren, die ihnen bei der Patientenversorgung Erleichterungen bringen.“ Denkbar sei etwa ein Ausbau der digitalen Vernetzung mit anderen Kliniken oder der Einsatz eines Patientenmonitoringsystems.
„Wir überlassen es dabei weitgehend den Kinderkliniken, selbst zu entscheiden, welche Investition für die Verbesserung der Patientenversorgung am meisten bringt“, ergänzte der Minister. So gelinge eine passgenaue Förderung vor Ort.
Holetschek rief zudem dazu auf, derzeit nicht aktive Pflegekräfte vorübergehend um Unterstützung in den Kinderkliniken zu bitten. Man habe bereits in der Coronapandemie gute Erfahrungen mit der vorübergehenden Hilfe früherer Pflegekräften gemacht. „Ich appelliere auch jetzt noch einmal an ehemalige Fachkräfte: Wenden Sie sich an Ihre früheren Arbeitgeber, wenn Sie kurzfristig helfen können. Für die Kolleginnen und Kollegen wäre es eine echte Entlastung und für die Kinder ein unbezahlbarer Dienst.“
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