Bayern will Hilfe für Obdachlose mit mehr Zusammenarbeit verbessern

München – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Sozialministerin Kerstin Schreyer (beide CSU) wollen Hilfsangebote für Obdachlose verbessern. Sie beabsichtigen unter anderem gemeinsam mit Kirchen, Kommunen und Verbänden eine Stiftung zu gründen.
„Wir sind ein reiches Land, doch auch vor unseren Türen gibt es Arme“, sagte Söder heute beim Besuch einer kirchlichen Obdachlosenhilfe in München. Die beiden Politiker trafen sich dort mit dem Abt von St. Bonifaz, Johannes Eckert, dem Leiter der Obdachlosenhilfe, Frater Emmanuel Rotter, sowie einem ehemaligen Obdachlosen.
Forderungen von Wohlfahrtsverbänden nach verlässlichen Statistiken zur Anzahl der Obdachlosen in den Kommunen erteilte Söder eine Absage. „Wir müssen dagegen bessere Angebote für Obdachlose schaffen und in engen Kontakt mit Kommunen und Kirchen treten“, sagte Söder.
Sozialministerin Schreyer betonte: „Wir wissen oft gar nicht, was schon alles getan wird.“ Ein Runder Tisch später im Jahr solle mehr Vernetzung bringen. Details zu der geplanten Stiftung wurden zunächst nicht genannt.
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