Bayerns Regierung wirbt für Masernimpfung

München – Kurz vor dem Ende der Sommerferien hat die bayerische Staatsregierung die Eltern von Kindern aus Kitas und Kindergärten nochmals zur Impfung ihres Nachwuchses aufgefordert. Mit einem Newsletter an alle entsprechenden Einrichtungen im Freistaat wollen Gesundheitsministerin Melanie Huml und Familienministerin Kerstin Schreyer (beide CSU) skeptische Eltern von Impfungen überzeugen.
Wie das Gesundheitsministerium heute berichtete, geht es insbesondere um den Schutz vor Masern. Zwar seien neun von zehn Kindern in Bayern bereits doppelt gegen die Krankheit geimpft, aber die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene Impfquote von 95 Prozent sei noch nicht erreicht.
„Die Masernfälle in Bayern haben in diesem Jahr wieder zugenommen“, sagte Huml. Bis Mitte August seien von den Behörden 92 Fälle registriert worden. Dies seien mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In einer Aufklärungskampagne im Internet weist das Ministerium darauf hin, dass Masern „keine harmlose Kinderkrankheit“ seien, sondern zu Gehirnentzündungen mit dauerhaften Schäden oder sogar zum Tod führen können.
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