Vermischtes

Befall durch Eichenprozessionsspinner steigt auf „hohes Maß“

  • Freitag, 27. Juni 2025
Raupen des Eichenprozessionsspinners /picture alliance, Philipp Schulze
Raupen des Eichenprozessionsspinners /picture alliance, Philipp Schulze

Potsdam – In Brandenburg weitet sich der Befall durch Eichenprozessionsspinner immer weiter aus. Er habe bereits aktuell ein „hohes Maß“ erreicht, sagte ein Sprecher des Brandenburger Umweltministeriums.

Besonders in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Teltow-Fläming, Havelland, Potsdam-Mittelmark, Uckermark und der Stadt Potsdam gebe es bereits vermehrt Meldungen von Nestern.

Der Eichenprozessionsspinner beginne mittlerweile im gesamten Bundesland eine höhere Befallsdichte zu erreichen, sagte der Sprecher. Mit der Ausbreitung steige auch die Häufigkeit von Verletzungen oder allergischen Reaktionen beim Menschen.

Die feinen Brennhaare des Insekts können starke allergische Reaktionen hervorrufen, werden ab dem dritten Larvenstadium gebildet, brechen leicht ab und enthalten das Nesselgift Thaumetopoein.

Vom Wind können sie über weite Strecken verbreitet werden. Mithilfe ihres Widerhakens setzen die Härchen sich in der menschlichen Haut fest und verursachen Juckreiz, Schwellungen sowie vereinzelt Asthmaanfälle. Das Thaumetopoein verstärkt die Symptome der Raupendermatitis. Auch Augenreizungen sind möglich.

Das Umweltministerium in Brandenburg empfiehlt, Eichen mit Fraß und Gespinstnestern an die zuständigen Grünflächenämter und den Pflanzenschutzdienst des Landes Brandenburg zu melden und die Nester bis Ende Juli entfernen zu lassen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Gefahr durch das Tier sukzessive ab, weil die Raupen sich dann verpuppen.

dpa

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