Ausland

Belgien verschärft abermals Beschränkungen

  • Dienstag, 28. Juli 2020
Sophie Wilmès, Premierministerin von Belgien. /picture alliance, BELGA, Francois Lenoir
Sophie Wilmès, Premierministerin von Belgien. /picture alliance, BELGA, Francois Lenoir

Brüssel – Die belgische Regierung hat angesichts eines „besorgniserregenden“ Anstiegs der Neuinfektionen von SARS-CoV-2 die geltenden Beschränkungen nochmals verschärft. Ab morgen dürften Belgier nur noch maximal fünf Menschen treffen, mit denen sie nicht zusammen leben, kündigte Ministerpräsidentin Sophie Wilmès an.

Die „soziale Blase“ wer­de damit von derzeit 15 Menschen wieder verkleinert und Home­­office „dringend empfohlen“. Die neuen Regeln gelten zunächst für vier Wochen, wie die Regierungschefin mitteilte.

Für öffentliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen gilt ein Besucherlimit von 100 Menschen statt wie zuvor 200. Bei Veranstaltungen unter freiem Himmel sind maximal 200 Menschen erlaubt, zuvor waren es 400.

Die Maßnahmen sollen nach den Worten der Regierungschefin eine neue allgemeine Aus­gangssperre verhindern. Wilmès appellierte an die „Geduld“ und den „Mut“ der Bürger.

Bereits zuvor waren nach den Lockerungen der vergangenen Wochen die Maßnahmen wie­der verschärft worden. Unter anderem gilt eine Maskenpflicht in Geschäften, Kinos, Museen, Bibliotheken und Gotteshäusern sowie in Bussen und Bahnen.

Seit dem vergan­genen Samstag muss auch an stark frequentierten öffentlichen Orten wie Märkten, Ein­kaufsstraßen oder Hotels ein Atemschutz getragen werden.

In der vergangenen Woche hatten sich nach Behördenangaben durchschnittlich 279 Bel­gier pro Tag infiziert im Vergleich zu 163 pro Tag in der Vorwoche. Belgien hat bisher mehr als 66.000 Fälle und 9.821 Tote gemeldet.

afp

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