Politik

Bereitschaft der Deutschen zu Organspenden sinkt weiter

  • Montag, 15. Juli 2013

Hamburg – Trotz millionenschwerer Kampagnen von Krankenkassen und Bundes­regierung wollen immer weniger Deutsche nach dem Tod Organe spenden. Für das erste Halbjahr 2013 verzeichnete die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) einen Rückgang um 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie Der Spiegel berichtet. Grund ist offenbar Misstrauen nach dem Transplantationsskandal an deutschen Kliniken. Am stärksten sank die Spendenbereitschaft in Bayern (minus36,9 Prozent).

Nach Berichten über Manipulationen in Transplantationskliniken war die Zahl der Organspenden 2012 um rund 13 Prozent zurückgegangen. An Kliniken in Göttingen, Regensburg, Leipzig und München wurden Daten manipuliert. Dadurch rutschten Patienten auf der Warteliste nach oben, während besser geeignete Kandidaten möglicherweise nicht berücksichtigt wurden.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung