Berlin erhält eine neue Biobank für die Forschung
Berlin – Mehr als zwei Millionen Proben wird die neue Biobank des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung und der Charité - Universitätsmedizin Berlin aufnehmen. „Professionelle Biobanken mit einer ausgezeichneten Qualität an Proben, einem hohen Automatisierungsgrad, kontinuierlichem Temperaturmonitoring und Datensicherheit sind eine Schlüsselvoraussetzung für innovative biomedizinische Forschung“, sagte Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Ende Oktober beim Richtfest des neuen Gebäudes am Standort Virchow-Klinikum der Charité.
Wissenschaftler benötigen immer wieder Biomaterialen wie Blut, Urin und Gewebeproben sowie Behandlungsdaten, um die molekularen Ursachen von Krankheiten zu erforschen. Diese Materialen werden in Biobanken unter kontrollierten und qualitativ gesicherten Bedingungen gesammelt, gelagert und verarbeitet.
„Die Anwendung von aktuellen und zukünftigen Technologien bei Biomaterialien eröffnet neues Potenzial für die translationale Forschung. Ich bin deshalb überzeugt davon, dass sich das Engagement des BIH und der Charité lohnen wird“, sagte Sandra Scheeres (SPD), Berlins Senatorin für Wissenschaft.
Die Biobank des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung wird an zwei Standorten in Berlin etabliert: am Charité Campus Virchow-Klinikum – dort werden vor allem Biomaterialien aus der Krankenversorgung und klinischen Forschung gesammelt und gelagert – sowie am Charité Campus Berlin-Buch mit dem Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin. In Berlin-Buch werden schwerpunktmäßig flüssige Proben von großen Patienten-Kohorten langfristig aufbewahrt. Die Proben aus beiden Standorten stehen Forschungsprojekten des Instituts zur Verfügung.
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