Vermischtes

Bernhard-Nocht-In­stitut warnt vor Ausbreitung der Malaria

  • Dienstag, 25. April 2023
Anopheles stephensi. /picture alliance, NurPhoto, Soumyabrata Roy
Anopheles stephensi. /picture alliance, NurPhoto, Soumyabrata Roy

Hamburg – Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) warnt anlässlich des heutigen Weltmalaria­tages vor einer weiteren Ausbreitung der Malaria.

„Die Invasion der Stechmücke Anopheles stephensi, die sich sehr leicht an städtische Umweltbedingungen an­passen kann, aus Asien nach Afrika stellt ein echtes Risiko dar“, sagte der Leiter des BNITM, Jürgen May.

Auch der Klimawandel ermögliche die Ausbreitung der Malaria in Regionen, in der die Krankheit bisher nicht verbreitet war.

Laut Weltgesundheitsorganisatiohn WHO waren im Jahr 2021 waren 247 Millionen Menschen an Malaria erkrankt, rund 619.000 Menschen starben daran. Im Jahr 2020 waren es 245 Millionen Erkrankte und im Jahr 2019 232 Millionen Fälle.

„Einige Malariaparasiten entgehen mittlerweile den Diagnostiktests. Und auch die zunehmenden Resistenzen gegen mit Insektiziden behandelte Netze und Medikamentenwirkstoffe bereiten uns Sorge“, warnte Michael Ramharter, Tropenmediziner und Leiter der Klinischen Forschung am BNITM.

Artemisinin-basierte Kombinationstherapien (ACT) seien zwar nach wie vor wirksam, aber es gebe einige besorgniserregende Signale, die man jetzt schon untersuchen müsse, bevor die ACTs versagten, so der Experte.

hil

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