Beruflicher Neuanfang für Geflüchtete mit Gesundheitsberufen
Hamburg – Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bietet Flüchtlingen mit Heil- oder Gesundheitsberufen die Möglichkeit, ihren im Heimatland erworbenen Berufsabschluss in Deutschland anerkennen zu lassen. In Kursen und Praktika können sich Interessierte beruflich und sprachlich weiterbilden und sich auf den Einsatz in der deutschen Patientenversorgung vorbereiten.
„Wir wissen, dass die Patientenversorgung weltweit unterschiedlich gehandhabt wird. In unserem Projekt können die Geflüchteten die Besonderheiten der deutschen Patientenversorgung kennenlernen“, erläutert Walter Teichmann, Projektleiter und Geschäftsführer der UKE-Akademie für Bildung und Karriere. Unter der Leitung der UKE-Akademie beteiligen sich unter anderem das Institut für Allgemeinmedizin, das Institut für Medizinische Psychologie und das Ambulanzzentrum des UKE GmbH an dem Projekt. Weitere Partner sind die Volkshochschule Hamburg und der Sprachtestanbieter telc GmbH.
Die UKE-Akademie bietet bereits seit zwei Jahren Qualifikationskurse für Migranten mit Gesundheitsberufen an. Voraussetzung zur Teilnahme sind neben dem Berufsabschluss ein anerkannter Aufenthaltsstatus. Der Europäische Sozialfonds (ESF) fördert das Projekt für vier Jahre mit 540.000 Euro.
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