Fördergelder für innovatives Flüchtlingsprojekt in Brandenburg

Potsdam – Das Land Brandenburg fördert das Modellprojekt „National Matching Brandenburg“ bis 2020 mit weiteren 310.000 Euro. Ziel ist es, Geflüchtete und Zugewanderte aus Gesundheitsberufen als Fachkräfte an Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu vermitteln.
„Die gezielte Betreuung und Vorbereitung trägt dazu bei, Geflüchtete und andere Zugewanderte möglichst schnell wieder in den Beruf zu integrieren“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Andreas Büttner (Linke). Zugleich helfe das Projekt, dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu begegnen.
Bisher nahmen 146 Frauen und Männer aus 29 Ländern an dem Projekt teil. Die Teilnehmenden werden bei der Auswahl der richtigen Sprachkurse und Qualifizierungsmodule sowie bei der Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen unterstützt.
Weiterhin beinhaltet das Angebot eine Basiskompetenzausbildung für das deutsche Gesundheitswesen. Mit einem speziellen Verfahren werden aber auch weiche Kompetenzen erfasst und mit den Bedürfnissen der Arbeitgeber abgeglichen („Matching“). So konnten bereits 40 Teilnehmende in ein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis vermittelt werden.
Die Idee stamme aus Schweden, hieß es. Das Projekt arbeite eng mit Jobcentern und Behörden zusammen und werde durch die AOK-Pflegeakademie unterstützt.
Als Arbeitgeber beteiligen sich unter anderem Kliniken in Senftenberg, Strausberg, Cottbus, Eberswalde, Altenpflegeeinrichtungen und das Ärztenetz Südbrandenburg sowie einige Rehaeinrichtungen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: