Ärzteschaft

Berufsverband befürwortetet Einführung von Schulgesundheitsfachkräften

  • Montag, 17. November 2025
/Pixel-Shot, stock.adobe.com
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Köln – Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte (BVKJ) tritt dafür ein, die Gesundheitsförderung an Schulen und in Kindergärten stärker zu verankern. Dazu gehört laut dem Verband neben einem Schulfach „Gesundheit“ auch der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften. Bislang gebe es in Deutschland dazu nur vereinzelte Modellprojekte. Das soll sich aus Sicht des Verbands ändern.

„Ihr Einsatz reicht von der Unterstützung bei gesunder Ernährung in der Mensa bis hin zur Förderung von Bewegung. Sie leisten schnelle Hilfe und beraten Kinder, Eltern und Lehrkräfte“, erläuterte Anke Steuerer, Vizepräsidentin des BVKJ. Besonders für Kinder mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Allergien könnten sie eine wertvolle Unterstützung sein, betonte sie.

Außerdem könnten sie im Schulalltag die ersten Ansprechpartner sein, wenn Schülerinnen und Schüler krank würden oder sich verletzten. „Schulgesundheitsfachkräfte bieten einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie erreichen alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von der familiären sozialen Lage“, hieß es aus dem Verband.

Der BVKJ fordert die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Schulgesundheitsfachkräfte in Deutschland etabliert werden. Dazu gehöre eine dauerhafte Finanzierung durch Länder und Kommunen.

Zudem sollte die Berufsbezeichnung klar definiert und rechtlich geschützt werden. „Schulgesundheitsfachkräfte ersetzen keine ärztlichen Leistungen, sondern übernehmen delegierte Aufgaben: Sie ergänzen die Arbeit der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte, entlasten Lehrkräfte und unterstützen Familien“, hieß es aus dem Verband.

hil

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