Betrügereien auch mit Coronahilfen bleiben auf hohem Niveau

Wiesbaden – Die Betrügereien mit staatlichen Coronahilfen und anderen Subventionen bleiben auf einem hohen Niveau. Das Bundeskriminalamt (BKA) registrierte im vergangenen Jahr 7.260 polizeilich erfassten Fälle von Subventionsbetrug, zu dem auch Delikte im Zusammenhang mit den Coronahilfen fallen.
Der genaue Anteil wurde nicht mitgeteilt. Dabei gehe es etwa um die Verwendung gefälschter Ausweispapiere, die Nutzung gefälschter oder erfundener Personalien sowie Angaben von Privat- statt der erforderlichen Geschäftskonten, teilte das BKA mit.
Zu den Delikten zählten auch die Mehrfachbeantragung in verschiedenen Ländern sowie die Auszahlung auf ausländische Konten. Die Ermittler gehen wie bei der gesamten Wirtschaftskriminalität auch bei den Betrügereien mit den Coronahilfen von einem erheblichen Dunkelfeld aus.
Im Jahr 2020 waren beim Subventionsbetrug bundesweit 7.585 Fälle gezählt worden. Insgesamt stiegen die polizeilich erfassten Fälle von Wirtschaftskriminalität im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent auf 51.260 Delikte, teilte das BKA mit. Das ist der zweite Anstieg in Folge.
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