BfArM veröffentlicht endgültige Fassung des OPS 2022

Bonn – Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die endgültige Fassung des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) 2022 veröffentlicht.
Der OPS bildet zusammen mit der ICD-10-GM (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification) die Basis für die Entgeltsysteme in der ambulanten und stationären Versorgung.
In die neue Version hat das BfArM 223 Vorschläge eingearbeitet, zumeist von medizinischen Fachgesellschaften, Fachleuten aus der Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken sowie von weiteren Organisationen der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. So wurden unter anderem im OPSV 2022 folgende Punkte geändert:
Präzisierung der Erläuterungen zur Verwendung des Begriffes der „ärztlichen Behandlungsleitung“ und Ergänzung weiterer Erläuterungen zur Verwendung der Begriffe „Einheit“ und „werktäglich“ in den Hinweisen für die Benutzung des OPS
Einführung neuer Kodes für DNA-methylierungsspezifische Hochdurchsatzverfahren zur Analyse epigenetischer Veränderungen bei/in soliden bösartigen Neubildungen (1-997 ff.)
Strukturelle Neugestaltung der Kodes für die Chemotherapien (8-542 ff., 8-543 ff., 8-544)
Überarbeitung und Ergänzung weiterer Zusatzkodes für die Verwendung eines Instruments zur Thrombektomie oder Fremdkörperentfernung (8-83b.8 ff.)
Einführung eines neuen Zusatzkodes für die Durchführung ein oder mehrerer simultan-integrierter Boost-Bestrahlungen (8-52e)
Ergänzung des Anhangs „Klarstellungen“ zur rückwirkenden Klarstellung und Änderung von Strukturmerkmalen des OPS Version 2021. Bitte beachten Sie hierzu auch die News vom 14.10.2021
Alle Änderungen sind detailliert in der Aktualisierungsliste aufgeführt. Zudem erläutert das BfArM im Vorspann des Systematischen Verzeichnisses wichtige Neuerungen in den einzelnen Kapiteln. Die Differenzliste enthält die Änderungen der endgültigen Fassung gegenüber der Vorabfassung.
Das Alphabetische Verzeichnis zum OPS 2022 wird laut BfArM an die Änderungen im Systematischen Verzeichnis angepasst und in Kürze ebenfalls veröffentlicht.
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