Ärzteschaft

ICD-Klassifikation für das Jahr 2022 liegt vor

  • Dienstag, 21. September 2021
/gamjai, stock.adobe.com
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Bonn – Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die endgültige Fassung der neuen ICD-Klassifikation für das Jahr 2022 veröffentlicht.

Die „Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, German Modification“ (ICD-10-GM), wie die Klassifikation mit vollständigem Namen heißt, bildet zusammen mit dem sogenannten Operationen- und Prozedurenschlüssel unter anderem die Basis für die Entgeltsysteme in der ambulanten und stationären Versorgung.

Diagnosen müssen daher im ambulanten und stationären Bereich nach der ICD-10-GM verschlüsselt werden. Ärzte und Dokumentare in Krankenhäusern sind verpflichtet, bei der Kodierung die Deutschen Kodierrichtlinien in der jeweils gültigen Fassung zu berücksichtigen.

Die neue ICD-Version enthält gegenüber der Vorgängerversion einige Änderungen: So umfasst sie Ziffern, um die Adipositas Grad III spezifischer nach der Höhe des Body Mass Index kodieren zu können. Genauer wird die Kodierung auch bei Hydro- und Pyronephrosen sowie einer Cholangitis.

Die neue ICD-10-GM enthält außerdem Schlüsselnummern in modifizierter Form für die Impfung gegen COVID-19 und mögliche unerwünschte Nebenwirkungen bei der Anwendung von COVID-19-Impfstoffen. Die entsprechenden Schlüsselnummern wurden bereits Anfang dieses Jahres von der Weltgesundheitsor­ga­nisation (WHO) als „Notfallschlüsselnummern“ aktiviert.

Ein Kommentar im Vorspann des systematischen Verzeichnisses erläutert wichtige Neuerungen in den einzelnen Kapiteln. Alle Änderungen im Detail sind in einer Aktualisierungsliste enthalten. Außerdem listet eine „Differenzliste“ alle Änderungen der endgültigen Fassung gegenüber der Vorabfassung auf.

hil

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