Vermischtes

Biontech verbucht für 2021 mehr als zehn Milliarden Euro Gewinn

  • Mittwoch, 30. März 2022
/picture alliance, Fotostand, Racocha
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Mainz – Die große Nachfrage nach Coronaimpfstoffen hat dem Mainzer Pharmaunternehmen Biontech im vergangenen Jahr einen Milliardengewinn beschert. Wie Biontech heute mitteilte, belief sich der Nettogewinn für das Geschäftsjahr 2021 auf knapp 10,3 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei knapp 19 Milliarden Euro.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, wurden 2021 rund 2,6 Milliarden Dosen des Coronaimpfstoffs Comirnaty von Biontech und seinem US-Partner Pfizer in mehr als 165 Länder und Regionen weltweit geliefert. Biontech-Chef Ugur Sahin erklärte, Biontech habe „mit dem ersten zugelassenen Impfstoff auf Basis von unserer mRNA-Technologie einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit und die Welt­wirtschaft“ gehabt.

Biontech-Finanzchef Jens Holstein hob hervor, dass die Impfstoffumsätze „maßgeblich von den außer­ordentlichen Umständen der andauernden Pandemie beeinflusst“ worden seien. „Der finanzielle Erfolg im Jahr 2021 ermöglicht es uns, in den kommenden Jahren erhebliche Investitionen in unsere Forschung und Entwicklung zu tätigen“, fügte er hinzu. „Wir beabsichtigen, im Geschäftsjahr 2022 zwischen 1,4 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung auszugeben, was einer Steige­rung von etwa 50 Prozent gegenüber 2021 entspricht.“

Unternehmenschef Sahin kündigte an, Biontech wolle nun „mehrere Programme zügig durch die Ent­wicklung bringen“, darunter mRNA-basierte Immuntherapien und Zelltherapien. „Gleichzeitig investieren wir in unsere zweite Wachstumssäule, Infektionskrankheiten, und wollen gemeinsam mit unserem Part­ner Pfizer die Entwicklung unserer Impfstoffkandidaten gegen Grippe und Gürtelrose weiter vorantrei­ben“, führte er aus. „Zudem beabsichtigen wir, stark in die Bereiche regenerative Medizin und Autoim­munerkrankungen zu investieren, um weitere therapeutische Innovationen für Erkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf zu entwickeln.“

An dem finanziellen Erfolg des Unternehmens im vergangenen Geschäftsjahr sollen indes auch die Aktionärinnen und Aktionäre teilhaben: Auf der kommenden Hauptversammlung solle „eine Sonderdivi­dende von 2,00 Euro pro Aktie“ vorgeschlagen werden, kündigte Holstein an. Zudem beabsichtige Bion­tech ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Milliarden Dollar (1,35 Milliarden Euro).

afp

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