Vermischtes

Biosimilar: Anteil der Verordnungen steigt weiter

  • Mittwoch, 4. November 2020
/JDSMuro, stock.adobe.com
/JDSMuro, stock.adobe.com

Berlin – Für immer mehr biosimilarfähige Wirkstoffe gibt es Rabattverträge. Das geht aus aktuellen Zahlen der AG Pro Biosimilars hervor. Biosimilarfähige Wirkstoffe umfassen dabei sowohl das Originalbiologikum, dessen Patentschutz ausgelaufen ist, als auch die in der Folge auf den Markt gebrachten Biosimilars.

Bei Pegfilgrastim zum Beispiel beträgt der Anteil der rabattvertragsgeregelten Packungsein­heiten am Gesamtmarkt 97,2 Prozent, bei Adalimumab 91,8 Prozent, bei Infliximab 79,2 Pro­zent und bei Rituximab 71,3 Prozent. Und die Tendenz sei weiter steigend, wie die AG Pro Biosimilars schreibt.

Auch der Anteil der Biosimilars am Gesamtmarkt steigt weiter an. So lang der Biosimilar­an­teil im Bereich der täglichen Tagesdosen bei Adalimumab in der ersten Hälfte des Jahres 2020 zum Beispiel bei 61,5 Prozent, während das Originalbiologium Humira noch einen Anteil von 38,5 Prozent hatte.

Der Patentschutz lief bei Humira im Oktober 2018 ab. Der GKV-Umsatz betrug für die Adalimumabbiosimilars in der ersten Jahreshälfte 46 Prozent und für das Originalpräparat 54 Prozent. In diesen Werten sind die im Rahmen der Rabattverträge gewährten Rabatte nicht enthalten, da deren Höhe vertraulich ist.

Bei Infliximab lag der Anteil der Biosimilars im genannten Zeitraum bei den täglichen Tagesdosen bei 77,6 Prozent, während der Marktanteil des Originalpräparats noch bei 22,4 Prozent lag. Der GKV-Umsatz betrug bei den Biosimilars 76,4 Prozent und bei dem Originalpräparat 23,6 Prozent.

fos

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung