Politik

Bis Mitte Juli laut BMG 90 Prozent der Impfwilligen gegen Corona geimpft

  • Montag, 31. Mai 2021
/Aleksej, stock.adobe.com
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Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet, dass bis Mitte Juli „an die 90 Prozent“ der impfwilligen Erwachsenen in Deutschland eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das sagte er gestern Abend in der ARD-Talkshow „Anne Will“. Dabei gehe er von einer Impfbereitschaft „von 70 bis 75 Prozent“ der Erwachsenen aus.

Spahn verwies zugleich auf die Dynamik der Impfungen in Deutschland – waren zu Ostern erst 12 Pro­zent der Bürger geimpft, so sei die Zahl bis Pfingsten auf knapp 40 Prozent gestiegen.

Die Zahl der verabreichten Coronaimpfungen nähert sich mittlerweile der Marke von 50 Millionen an. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von heute (Stand: 10.20 Uhr) waren mit gestern seit Beginn der Impfkampagne 49,9 Millionen Impfungen verabreicht worden. Gestern erhielten 270.927 Menschen eine Spritze. 14,6 Millionen sind nun vollständig geimpft.

Insgesamt haben den Angaben zufolge 35.755.407 Menschen (43 Prozent) mindestens eine Impfdosis erhalten. „Es geht voran: Ab der nächsten Woche impfen dann erstmalig auch flächendeckend die Betriebs­ärzte mit“, teilte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter mit.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften verzeichnet das Saarland mit 46,2 Prozent.

Sachsen liegt mit 37,9 Prozent etwas hinter den anderen Bundesländern zurück. Während das Saarland jedoch auch bei der Berücksichtigung der verabreichten Dosen beim Impftempo an der Spitze liegt, läuft die Kampagne laut RKI in Brandenburg am langsamsten.

Die Impfkampagne in Deutschland hat Ende vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter ande­rem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevor­zugt geimpft.

Ab 7. Juni soll die Impfpriorisierung in ganz Deutschland aufgehoben werden, in einigen Bundesländern auch schon etwas früher.

dpa

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