BKK Dachverband schlägt pflegerische Versorgungszentren vor

Berlin – Der BKK Dachverband (DV) hat die Schaffung kommunale pflegerischer Versorgungszentren (KpVZ) vorgeschlagen.
Sie sollen die pflegerische und medizinische Versorgung auch in Zeiten knapper personeller Ressourcen sicherstellen, indem sie insbesondere die Versorgung älterer und pflegebedürftiger Menschen unter der Führung und Verantwortung hochqualifizierter Pflegefachkräfte sichern, koordinieren, vernetzen und bündeln.
„Es ist an der Zeit, tradierte Sektorengrenzen im Gesundheitswesen im Sinne einer Versicherten- und Patientenzentrierung zu überwinden“, sagte BKK DV-Vorstand Franz Knieps.
Dies betreffe auch die in die Jahre gekommene Aufgabenteilung in den Gesundheitsberufen. Die dortige Rollenverteilung müsse den tatsächlichen Versorgungsbedarf widerspiegeln. „Krankheiten verändern sich, dem muss die Versorgung folgen“, so Knieps.
So sieht der Vorschlag des BKK DV vor, dass hochqualifizierte Pflegefachkräfte in den KpVZ einen Teil der Primärversorgung übernehmen und dadurch helfen, die strikte Trennung zwischen ärztlichem und pflegerischem Versorgungsbereich zu überwinden.
Geplant ist, dass sie von der Prävention über die Versorgung von Bagatellerkrankungen bis hin zur pflegefachlichen Versorgung entsprechende Aufgaben übernehmen. „Von einer Neujustierung profitieren nicht nur Patienten, sondern auch die Gesundheitsberufe selbst, wie internationale Erfahrungen zeigen“, verwies Knieps.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: