Brandenburg plant eigene Kampagne für Coronaschutzimpfung

Potsdam – Nach ihrem im Dezember gestarteten Internetinformationsportal für die Coronaschutzimpfung plant die Brandenburger Landesregierung eine Aufklärungs- und Informationskampagne.
Die landesspezifische Aktion soll im Laufe dieses Jahres starten und die bundesweite Kampagne für eine Impfung gegen COVID-19 unterstützen, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam heute in der Antwort auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion der Freien Wähler mit.
Zugleich spricht sich die Landesregierung erneut gegen eine Impfpflicht aus. Impfungen gehörten jedoch unstrittig zu den bewährten Mitteln, um übertragbare Krankheiten zu bekämpfen. Dies setze aber eine sorgfältige Aufklärung voraus. Basis für eine hohe Impfbereitschaft seien daher umfangreiche und transparente Informationen.
Ministeriumssprecher Gabriel Hesse sagte, die Kampagne werde am Informationsbedarf der Bevölkerung ausgerichtet. „Dies hänge davon ab, wie hoch die Impfbereitschaft der Gruppen mit geringerer Priorität ist. Ziel ist eine Impfquote von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, um Infektionsketten zu unterbrechen.“ Voraussetzung sei jedoch, dass genügend Impfstoff zur Verfügung stehe.
Mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg und dem Deutschen Roten Kreuz hatte das Gesundheitsministerium im Dezember das Onlineportal gestartet. Darauf würden alle wichtigen Informationen für die nationale Impfstrategie im Land Brandenburg veröffentlicht, heißt es in der Antwort weiter.
Informationen des Bundes über die Coronapandemie können den Angaben zufolge über das Ende Dezember eingerichtete Onlineportal abgerufen werden. Ergänzt wird die Kampagne unter dem Motto: „Deutschland krempelt die Arme hoch – für die Coronaschutzimpfung“ seit Anfang Januar bundesweit durch Zeitungsanzeigen sowie Radio- und TV-Spots.
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