Brandenburg plant Modellprojekt für Lollitests auf Corona an Schulen

Potsdam – An mehreren Schulen in Brandenburg sollen nach den Plänen der Landesregierung Coronatests über Lollis in Modellprojekten eingesetzt werden. „Wir sind nicht der Meinung, dass das für einen flächendeckenden Einsatz jetzt die gute Lösung ist“, sagte Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) heute im Gesundheitsausschuss des Landtags in Potsdam.
Bei gestiegenen Inzidenzwerten kämen die Labore nicht unbedingt hinterher, die Lollitests aus den Schulen zu bearbeiten. Die Auswertung der PCR-Tests zum Lutschen könne außerdem bis zu zwei Tage dauern, das hielten Wissenschaftler bei gestiegenen Inzidenzen nicht für optimal, die Lolli-PCR-Tests seien allerdings genauer als Antigenschnelltests.
„Wir wollen trotzdem mit diesen Lolli-PCR-Tests Erfahrungen sammeln und sind jetzt dabei, geeignete Schulen für ein Modellprojekt zu finden, um auch herauszufinden, ob es in einem Flächenland tatsächlich überall eingesetzt werden kann“, sagte Ernst. Die herkömmlichen Antigenschnelltests sollten weiterhin bis Ende des Jahres und möglicherweise darüber hinaus für Schulen beschafft werden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bildungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) hatten die Länder im Juli dazu aufgerufen, Schulen und Kitas nach den Sommerferien über den flächendeckenden Einsatz von Lollitests offenzuhalten.
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