Bremen ordnet begrenzte Maskenpflicht für Schulen an

Bremen – Das Bundesland Bremen ordnet für weiterführende Schulen und Berufsschulen eine begrenzte Maskenpflicht an. Die Mund-Nasen-Bedeckung solle in Fluren und Gemeinschaftsräumen getragen werden, aber nicht im Unterricht, sagte Bildungssenatorin Claudia Bogedan gestern. Auch die Grundschulen seien ausgenommen.
Die Landesregierung rückte damit von ihrer bisherigen Haltung ab, die Schulen über das Tragen von Masken entscheiden zu lassen. In Bremen beginnt jetzt das neue Schuljahr.
„Es wird ein Schul- und Kitajahr sein, das ganz im Zeichen von Corona stattfindet“, sagte die SPD-Senatorin. Sie sah die Schulen gut darauf vorbereitet. „Es ist Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen.“ Gleichzeitig sei man darauf vorbereitet, im Notfall auch ganze Gruppen, Klassen oder Schulen wieder online zu unterrichten oder in Quarantäne zu schicken.
Die Schulen können für bis zu 120 Schüler klassenübergreifende Kohorten bilden, für die dann keine Abstandsregel gilt. Der Senat beschloss gestern, dass auch Kitas Kohorten mit bis zu 60 Kindern bilden dürfen. Damit könnten gruppenübergreifende Angebote gemacht werden, sagte Bogedan. Das komme der Früh- und Spätbetreuung zugute.
Die CDU kritisierte, dass die neue Maskenpflicht erst zwei Tage vor Schulanfang bekanntgegeben wurde. Es sei auch nicht gut, die Grundschulen auszunehmen, sagte Bildungssprecherin Yvonne Averwerser.
Die Union schlage vor, dass die Masken in den ersten zwei Wochen auch im Unterricht getragen werden sollten, um SARS-CoV-2-Infektionen durch Reiserückkehrer auszuschließen.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: