Brustkrebs: Früherkennung künftig bis 75 Jahre

Berlin – Ab heute dürfen Frauen bis zur Vollendung ihres 76. Lebensjahres an der Brustkrebsfrüherkennung teilnehmen. Das sieht eine novellierte Verordnung des Bundesumweltministeriums (BMUV) vor, die heute in Kraft tritt.
Bislang war es Frauen nur bis zum Alter von 69 Jahren erlaubt, an den Röntgenuntersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs teilzunehmen.
Brustkrebs ist mit jährlich rund 70.000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Seit 2009 wird Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Röntgenuntersuchung zur Früherkennung angeboten.
Nun hat das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Strahlenrisiken neu bewertet. Dem Wunsch vieler Frauen könne nun entsprochen und die zulässige Altersgrenze erhöht werden, hieß es.
Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sagte: „Durch die erweiterte Altersgrenze können künftig noch mehr Frauen zu den Untersuchungen gehen.“ Das finde hoffentlich großen Anklang. „Brustkrebsfrüherkennung kann eine echte Lebensretterin sein.“
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