Bulgarien bittet wegen Coronanotlage um Hilfe

Brüssel – Angesichts der Coronanotlage in Bulgarien hat die Regierung in Sofia andere EU-Staaten um Hilfe gebeten. Bulgarien habe den EU-Katastrophenschutz aktiviert, sagte ein Sprecher der EU-Kommission gestern. Es würde medizinische Ausrüstung wie Sauerstoffmasken oder Intensivbetten gebraucht.
Das Land steckt mitten in einer heftigen Coronawelle. Die Krankenhäuser sind fast am Limit. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei rund 415. Bei den Coronaimpfungen ist Bulgarien EU-Schlusslicht. Lediglich gut 24 Prozent der Erwachsenen sind vollständig geimpft.
Durch den EU-Katastrophenschutz sollen die Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz stärken sowie Prävention, Vorsorge und Reaktion auf Katastrophen verbessern. Wenn ein Land mit einer Notlage überfordert ist, kann es über den Mechanismus Hilfe der anderen Staaten anfragen.
Teilnehmer sind neben den EU-Staaten auch Länder wie Island, Norwegen, Nordmazedonien und die Türkei. Koordiniert wird die Hilfe durch die EU-Kommission.
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