Bund ruft Raucher zum Ausstieg auf

Berlin – Die Bundesregierung zeigt sich angesichts einer steigenden Zahl von Rauchern besorgt. Das machte heute der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert (SPD), deutlich.
„Wir sehen bei den erwachsenen Raucherinnen und Rauchern wieder einen Anstieg der Zahlen seit der Pandemie“, erklärte Blienert heute angesichts des Deutschen Lungentags am 24. September. Das sei „ein Trend, den wir unbedingt stoppen müssen“. Blienert betonte, Tabak schädige nahezu jedes Organ und sei neben Alkohol hauptursächlich für Krebserkrankungen.
„Tabakprävention ist und bleibt eine der zentralen gesundheitspolitischen Aufgaben der Bundesregierung“, erklärte er weiter. Daher werde die Bundesinitiative ‚Rauchfrei Leben‘ auch in den kommenden Jahren mit vielen großen Partnern fortgesetzt. Zentrales Ziel dabei sei, möglichst viele zu überzeugten Nichtraucher zu werden.
Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), wies darauf hin, dass Rauchen die Lunge gefährdet und viele Lungenkrankheiten lange unauffällig verlaufen. Es sei am besten, möglichst bald mit dem Rauchen aufzuhören.
„Je eher der Rauchausstieg gelingt, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Regeneration der Lunge. Das bedeutet einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität. Der Rauchstopp ist daher die beste Entscheidung für die eigene Gesundheit. Dabei unterstützt die BZgA.“
Tabakkonsum ist nach Angaben der Bundesregierung für Lungenkrebs der Risikofaktor Nummer eins. Mehr als acht von zehn Lungenkrebsfällen sind demnach auf das Rauchen zurückzuführen. Zum Deutschen Lungentag informieren der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die BZgA über die Auswirkungen des Rauchens auf die Lunge und rufen zum Rauchstopp auf.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: