Bundesärztekammer: Johna kandidiert für das Amt der Präsidentin

Berlin – Die 1. Vorsitzende des Marburger Bundes (MB), Susanne Johna, will auf dem kommenden 127. Deutschen Ärztetag in Essen für das Amt der Präsidentin der Bundesärztekammer (BÄK) kandidieren. Das erklärte sie heute vor Journalisten in Berlin.
Damit stellt sie eine Gegenkandidatur zu dem aktuellen BÄK-Präsidenten Klaus Reinhardt auf, der vor kurzem angekündigt hatte, sich auf dem Ärztetag wieder für das Amt des Präsidenten zur Wahl stellen zu wollen.
„Ich bin der Überzeugung, dass wir die Probleme im Gesundheitssystem nur lösen werden, wenn die politischen Rahmenbedingungen durch diejenigen gesetzt werden, die die Versorgung gestalten“, sagte Johna. Sie wolle diesen Prozess gerne an vorderster Stelle vorantreiben.
„Ich möchte Impulse setzen und dafür sorgen, dass die Ärzteschaft innerhalb der Gesundheitspolitik noch sichtbarer wird“, erklärte sie. Ihr sei es unter anderem wichtig, eigene Konzepte zu präsentieren und der Politik zu sagen, wie sich die Ärzteschaft ein gutes Gesundheitssystem und eine gute Patientenversorgung vorstelle.
Susanne Johna hat ihr Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster absolviert. Die Fachärztin für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Krankenhaushygiene ist seit 2015 als Oberärztin für Krankenhaushygiene im St. Josefs-Hospital Rheingau in Rüdesheim tätig.
Seit 2013 ist sie Präsidiumsmitglied der Landesärztekammer Hessen (LÄKH). 2016 wurde sie in den Vorstand der Bundesärztekammer gewählt. Seit 2019 ist sie 1. Vorsitzende des MB.
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