Politik

Bundesregierung lädt Pharmabranche zum Dialog ins Kanzleramt

  • Freitag, 7. November 2025
/picture alliance, dpa, Britta Pedersen
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Berlin – Bei einem Treffen mit der Pharmabranche im Kanzleramt will die Bundesregierung die Lage der wichtigen Industrie besprechen. Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) kündigte an, am 12. November mit Konzern- und Verbandsvertretern „insbesondere die Rahmenbedingungen in Deutschland“ zu erörtern.

Der Koalitionsvertrag sehe vor, „die industrielle Gesundheitswirtschaft – insbesondere die pharmazeutische Industrie und Medizintechnik – als Leitwirtschaft zu stärken“, heißt es in einem Schreiben des Kanzleramts. Dazu würden die bereits seit Jahren bestehenden Formate – die Pharmastrategie und der Pharmadialog – „zu einem Gesamtprozess zusammengeführt“.

Neben Frei sollen für die Bundesregierung auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (beide CDU) und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) teilnehmen.

Das wichtigste Thema der Pharmaindustrie derzeit sind die US-Zölle, die rund ein Viertel ihrer Exporte in die USA liefert. Dort sind die Arzneipreise viel höher als in Europa. Groß sind daher die Sorgen vor US-Zöllen auf Arzneimittel aus der Europäischen Union, für die eine Obergrenze von 15 Prozent gelten soll.

Bisher profitiert die deutsche Pharmabranche vom Handelsstreit: Dieses Jahr dürften Umsatz, Produktion und Investitionen um rund drei Prozent steigen – auch, weil aus Angst vor Zöllen Exporte in die USA vorgezogen wurden und umgelenkte Lieferungen in die ursprünglichen Empfängerländer nun nachgeholt werden.

dpa

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