Bundesregierung sieht Verbesserung in der Transplantationsmedizin
Berlin – Die nach dem Organspendenskandal 2012 eingeleiteten Maßnahmen zeigen nach Ansicht der Bundesregierung Wirkung. Wie die Regierung in einer am Freitag in Berlin veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion schreibt, kann als positiver Effekt der Vor-Ort-Prüfungen eine sorgfältige Beachtung der Richtlinien sowie eine Verbesserung der formalen Abläufe und der Dokumentationen in den Transplantationszentren festgestellt werden.
Die Kommissionsberichte zur Überprüfung der Lebertransplantationsprogramme seien bereits Anfang September vorgelegt worden. Seit Herbst würden nun die Herz-, Nieren- und Pankreastransplantationsprogramme der Transplantationszentren überprüft. Zudem wollten die Kommissionen die Öffentlichkeit noch in diesem Jahr erneut über ihre Arbeit unterrichten. Mit einem Abschluss der Prüfungen sämtlicher Programme rechnet die Regierung im Spätsommer 2015.
2012 war bekanntgeworden, dass am Uniklinikum Göttingen und anderen Universitätskliniken Patientendaten manipuliert worden waren, um Betroffene bei der Vergabe von Spenderorganen zu bevorzugen. Seither ging die Zahl der Organspender deutlich zurück.
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