Bundesregierung will keine Zuckersteuer

Düsseldorf – Die Bundesregierung plant einem Bericht zufolge weder eine Sondersteuer auf Zucker, Salz und Fett noch eine besondere Kennzeichnung ungesunder Produkte. Stattdessen sollen die einzelnen Branchen der Ernährungsindustrie Vorschläge für freiwillige Maßnahmen machen, wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf den Entwurf für eine „Nationale Strategie für die Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten“ berichtete.
Die federführende Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) setzt demnach auf eine „Reformulierung“ von Lebensmitteln. Gemeint sei damit nicht nur ein niedrigerer Salz- oder Zuckergehalt, sondern auch eine Verringerung der Portionsgrößen. Von der Wirtschaft finanzierte Aufklärungskampagnen sollten ebenfalls für eine gesündere Ernährung sorgen, berichtete die Wirtschaftswoche weiter.
Dagegen verzichtet Klöckner dem Bericht zufolge auf eine Lebensmittelampel, bei der besonders ungesunde Produkte mit einem roten Punkt gekennzeichnet würden. Erklärtes Ziel sei eine deutliche Verringerung ernährungsbedingter Krankheiten bis 2025, berichtete das Magazin aus dem Entwurf.
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