Bundestag verabschiedet PTA-Reformgesetz

Berlin – Der Bundestag hat heute eine Reform der Ausbildung von pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) verabschiedet. Damit soll die Ausbildung an die derzeitigen Anforderungen in der Berufspraxis angepasst werden.
Der Entwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium wurde mit den Stimmen von Union und SPD gegen die Stimmen von AfD und Linken bei Enthaltung von FDP und Grünen in geänderter Fassung angenommen.
Das PTA-Reformgesetz ersetzt das bisherige „Gesetz über den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten“. Insbesondere werden das Berufsbild, der Zugang zu Ausbildung und die Struktur der Ausbildung neu geregelt.
In Zukunft soll ein Schwerpunkt in der Ausbildung auf der Stärkung der Beratungskompetenz liegen. Die PTA-Ausbildung soll weiter wie bisher zweieinhalb Jahre dauern – davon ein halbes Jahr in einer Apotheke – und mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen werden. Während der praktischen Ausbildung in einer Apotheke sollen die Auszubildenden eine angemessene Vergütung erhalten.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bezeichnete die Novelle als „überfällig“. „Die PTA übernehmen in den Apotheken wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben bei der Beratung und der Abgabe von Arzneimitteln und Medizinprodukten“, sagte der Minister. Moderne Ausbildungen sicherten den Nachwuchs an Fachkräften, den man „so dringend“ brauche.
Das Gesetz soll zum 1. Januar 2023 in Kraft treten. Der Bundesrat muss allerdings noch zustimmen.
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