Bundestagsabgeordnete verzichten auf Diätenerhöhung

Berlin − Wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise verzichten die Abgeordneten des Bundestags auf Geld. Die Parlamentarier beschlossen heute einstimmig, dass die automatische Erhöhung ihrer Diäten in diesem Jahr ausgesetzt wird.
„Es ist das richtige Signal in einer schwierigen Zeit“, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, und verwies auf die teils dramatischen Einbußen für Arbeitnehmer und Selbstständige.
Die sogenannte Abgeordnetenentschädigung soll Verdienstausfälle ausgleichen, die den Parlamentariern durch ihr Mandat entstehen, und gleichzeitig deren Unabhängigkeit garantieren.
Derzeit gibt es pro Monat 10.083,47 Euro, worauf allerdings noch Einkommensteuer gezahlt werden muss. Die Summe wird jährlich automatisch an die Lohnentwicklung des Vorjahres angepasst, was diesmal eine Erhöhung um 2,6 Prozent bedeutet hätte.
Diese Anhebung fällt nun weg − nicht nur für die Bundestagsabgeordneten, sondern auch für die deutschen Vertreter im Europaparlament.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: