Bundestagswahl: Michalk verzichtet auf erneute Kandidatur

Berlin – Maria Michalk, gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, wird nicht wieder für den Deutschen Bundestag kandidieren. Ihre Entscheidung hat sie Medienberichten zufolge gestern Abend dem CDU-Kreisverband Bautzen mitgeteilt. Im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt (DÄ) hatte sie bereits im Vorfeld angekündigt, sich im Sommer für oder gegen eine erneute Kandidatur zu entscheiden.
Sie habe nach reiflicher Überlegung die Entscheidung getroffen, sich aus familiären Gründen nicht mehr zur Wahl zu stellen, schreibt Michalk auf ihrer Internetseite. Sie werde dann aus heutiger Sicht mit 67 Jahren aus der aktiven Politik ausscheiden. Ihren Wählern versicherte Michalk, bis zum September 2017 weiterhin voller Elan zu arbeiten und immer ein „offenes Ohr“ für ihre Anliegen zu haben.
Michalk betonte, ihre derzeitige Funktion als gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gebe ihr „zusätzlichen Einfluss und Gestaltungsspielraum“. „Sie bindet viel Kraft, dominiert aber nicht die Wahlkreisarbeit. So soll es auch bis zum Ende der Wahlperiode bleiben“, erklärte sie.
Michalk ist seit 2002 im Wahlkreis Bautzen direkt gewählte Bundestagsabgeordnete. Ihre politische Karriere begann sie 1990 als Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer in der damaligen DDR. Im gleichen Jahr trat sie der CDU bei und wurde Mitglied des CDU-Kreisvorstandes Bautzen.
Von 1990 bis 1994 war sie bereits zuvor Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Bis 2002 arbeitete die Sorbin in verschiedenen Positionen in Stiftungen und der freien Wirtschaft.
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